Fahren bald autonome Lade-Roboter durch Parkhäuser und Tiefgaragen?
(TRD/MID) Die Elektromobilität kommt in Deutschland nur schwer in die Gänge. Es gibt aber auch Erfolgsgeschichten, wie der BMW i3 beweist. Den Stromer gibt es seit 2013, und nach nunmehr sechs Jahren zieht BMW eine positive Bilanz, denn seitdem wurde der i3 weltweit 165.000 Mal verkauft.

Wie die Münchner weiter mitteilen, ist der i3 das meistverkaufte Elektrofahrzeug im Premium-Kompaktsegment. Wichtig dabei: Die Tendenz ist weiterhin steigend. Die BMW Group wird das Fahrzeug daher nochmals weiterentwickeln und plant zum jetzigen Zeitpunkt, die Produktion bis 2024 zu verlängern.
Lade-Roboter sollen die Tür zur E-Mobilität weiter öffnen
(TRD/MID) Spuk in der Tiefgarage: Volkswagen lässt die Lade-Roboter los. Die mobilen Stromspender der Volkswagen Group Components fahren vollkommen autonom zum Elektro-Auto.
Gestartet via App oder Car-to-X-Kommunikation steuert der Laderoboter eigenständig das zu ladende Fahrzeug an und kommuniziert mit diesem. Vom Öffnen der Ladeklappe, über das Anschließen des Steckers bis hin zum Entkoppeln – der gesamte Ladevorgang verläuft ohne jegliche menschliche Beteiligung.
Der Clou: Der mobile Roboter bringt einen Anhänger als fahrbaren Energiespeicher zum Fahrzeug, schließt diesen an und lädt damit die Batterie des Stromers auf. Der bewegliche Energiespeicher verbleibt während des Ladevorgangs beim Auto. Der Roboter kümmert sich unterdessen um das Laden weiterer E-Fahrzeuge. Ist der Ladeservice beendet, holt er den mobilen Energiespeicher eigenständig ab und bringt ihn zurück an die Ladestation.

„Der mobile Laderoboter kann eine Revolution beim Laden zum Beispiel in Parkhäusern, auf Parkplätzen oder in Tiefgaragen auslösen“, sagt Mark Möller, Entwicklungschef der Volkswagen Group Components. Denn mit ihm bringe man die Ladeinfrastruktur einfach zum Auto und nicht umgekehrt. „Wir elektrifizieren damit auf einen Schlag ohne aufwändige infrastrukturelle Einzelmaßnahmen nahezu jeden Parkplatz.“ Es sei eine visionäre Studie, die aber durchaus schnell Realität werden könne.
Die Studie besteht aus einem kompakten, selbst fahrenden Roboter und flexibel beweglichen Energiespeichern, sogenannten Akkuwaggons. Diese verfügen voll aufgeladen über einen Energiegehalt von jeweils etwa 25 kWh. Ein Laderoboter kann mehrere der Akkuwaggons gleichzeitig bewegen. Auf Abruf via App oder Car-to-X-Kommunikation bringt er einen Energiespeicher zum E-Fahrzeug und schließt diesen eigenständig an. Am Fahrzeug ermöglicht der Akkuwagon mit integrierter Ladeelektronik das DC-Schnellladen mit bis zu 50 kW.

© Volkswagen/ TRD mobil
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