(TRD/MID) Da soll nochmal einer was gegen ältere Autofahrer sagen.
Denn versierten Piloten passieren im Straßenverkehr deutlich weniger
Fehler. So jedenfalls das Ergebnis einer Umfrage eines Autoportals
Missgeschicke gibt es immer wieder, das ist Murphy’s Gesetz. Auch
beim Autofahren. So ist fast jeder zweite Fahrzeughalter schon einmal
aus Versehen über eine rote Ampel gerauscht. Dieser Fauxpas ist mit
einer Verbreitung von 47 Prozent das häufigste Missgeschick deutscher
Autofahrer. Jeder Dritte hatte schon ein- oder mehrmals erhebliche Mühe,
sein geparktes Auto wiederzufinden. Fast ebenso viele sind schon mal
unabsichtlich falsch herum in eine Einbahnstraße geraten.
Deutlich ungefährlicher, aber trotzdem ärgerlich, sind Missgeschicke
wie der falsche Sprit beim Tanken – das ist sieben Prozent der
Autohalter schon passiert und fünf Prozent haben zu wenig Öl eingefüllt –
mit unangenehmen Folgen. Sieben Prozent geben in der Umfrage zu, ihr
Fahrzeug schon einmal im Leerlauf und ohne die Handbremse anzuziehen an
einem Hang abgestellt zu haben – das Automobil machte dann seinem Namen
alle Ehre.
Generell dominieren im Alltag aber die kleinen, lästigen
Missgeschicke. So hat jeder Vierte (25 Prozent) schon einmal mit seinem
Schlüssel am falsche Auto hantiert, 20 Prozent haben ihren Zündschlüssel
im Fahrzeug eingesperrt. Und mit leerem Tank stehengeblieben sind
immerhin schon 14 Prozent.
„Erfahrung scheint sich also auch beim Autofahren auszuzahlen.“– Kult-Trainer Jürgen Klopp konnte oft durch kluges Handeln das Schlimmste verhüten.
© Opel / TRD (tageszeitungsredaktionsdienst.com)
„Männern und Frauen begegnen sich in Sachen
Missgeschicke auf Augenhöhe“, hat AutoScout24 bei seiner Studie
herausgefunden. Ansonsten zeige die Umfrage, dass jüngeren
Verkehrsteilnehmern deutlich mehr Fehler unterlaufen als älteren, so die
Befrager. Ihr Fazit: „Erfahrung scheint sich also auch beim Autofahren
auszuzahlen.“
Erste Hilfe nach falschem Tanken
Der falsche Kraftstoff kann Motoren den Garaus machen. Darum ist an
der Zapfsäule Wachsamkeit angesagt. Wenn man sich dennoch vertankt hat,
kann schnelles und kluges Handeln immerhin das Schlimmste verhüten.
Maßnahme Nummer eins: Der Motor bleibt aus.
„Egal, ob Benzin statt Diesel oder Diesel statt Benzin in
den Tank geflossen ist: Am besten nicht einmal die Zündung
einschalten“, sagt Günther Schiele, Motorenexperte bei Dekra. „Auf
keinen Fall starten oder den Motor sofort wieder abstellen.“ Durch die
Fehlbetankung können Kraftstoffpumpen, Einspritzdüsen, Kraftstofffilter
und auch der Motor selbst Schaden nehmen. Deshalb muss das Fahrzeug auf
jeden Fall in die Werkstatt geschleppt werden.
Die muss dann klären: Wurde nur getankt, ohne den Motor zu starten?
Wurde der Motor gestartet und das Fahrzeug gefahren? Ist das Fahrzeug
gefahren und dann liegen geblieben? Die Konsequenzen und Kosten sind
verschieden. Die Automobilhersteller haben für all diese Szenarien
geregelt, wie jeweils vorzugehen ist. Im einen Fall kann es genügen, den
Tank zu leeren und das Kraftstoffsystem zu spülen. Es kann auch so
sein, dass Tank, Leitungen, Hochdruckpumpe und Injektoren ersetzt werden
müssen. „Das kann bis zum Totalschaden gehen“, warnt der Experte.
Vertankt hat man sich relativ schnell. Denn
auch wenn versehentlich E10-Kraftstoff in ein Fahrzeug mit Ottomotor
getankt wird, das aber gerade dafür nicht tauglich ist, muss das vom
Hersteller vorgeschriebene Procedere beachtet werden. Auch hier kann es
zu diversen Schäden kommen, zum Beispiel an Kraftstofffilter, Dichtungen
und Leitungen. Auch bei einer Fehlbetankung durch Benzin mit zu
niedriger Oktanzahl sind laut Expertenrat die Vorschriften des
Autoherstellers maßgeblich. Dass falscher Kraftstoff in den Tank fließt,
ist auch keine Seltenheit. Allein der ADAC muss jährlich rund 5.000 Mal
wegen Fehlbetankungen ausrücken. Mercedes-Benz GLC – Testfahrt im Himalaya
Kommentare
Kommentar veröffentlichen