Formel E: Die erste rein elektrische Rennserie ganz ohne Qualm

Daniel Abt ist ein deutscher Automobilrennfahrer
und fährt seit 2014 in der Formel E mit großem Erfolg.
und fährt seit 2014 in der Formel E mit großem Erfolg.
(TRD/MID) Die Entwicklung von Elektrofahrzeugen dürfte langfristig nicht aufzuhalten sein. Unsere Enkel werden sich in ferner Zukunft vielleicht gar nicht mehr an den röhrenden Motoren-Sound eines Rennwagens erinnern. Für sie könnte es selbstverständlich sein, dass im Motorsport E-Rennwagen vorbeisurren, dass man sich in der Boxengasse ohne schützende Kopfhörer unterhalten kann.

Die
Automobil Unternehmen Audi, Abt und Schaeffler sind ein Traumgespann
in
der Formel E. Der Motor-Informations-Dienst (mid) blickt hinter die
Kulissen
des Spektakels. Eines vorab: Die Formel E ist nicht zu
vergleichen mit der Formel 1,
dennoch haben beide Rennserien
entscheidende Gemeinsamkeiten – die Lust an der
Geschwindigkeit und am
technologischen Fortschritt. Die FIA Formula E Championship
ist die
erste rein elektrische Rennserie weltweit. Die FIA möchte damit neue
Zielgruppen
erreichen. Seit Sommer 2014 rasen die E-Boliden auf
Stadtkursen, zehn Teams treten
gegeneinander an. Mitten in den
Metropolen, wie kürzlich beim Finale 2018 in New York.
Aber die Formel E
ist mehr als eine Rennserie, sie ist eine rollende Werbeplattform
für
Elektromobilität, die rund um den Globus ihre Zelte aufschlägt. Fotos:
Audi/TRDmobil
Bei der Formel E sind technologischer Fortschritt und Effizienz wichtige Schlagworte – und Nachhaltigkeit. Die Rennserie will zeigen, dass Motorsport auch in Zeiten des Klimawandels möglich ist, ohne schlechtes Gewissen. Das Engagement in der Formel E seitens der Automobilbranche wächst dementsprechend schnell. Wo Motorsport ist, trifft sich auch die Schickeria, das ist bei der Formel E nicht anders als beispielsweise in der Formel 1. Das Motto „sehen und gesehen werden“ steht für betuchte Besucher an oberster Stelle. Wer am Motorsport interessiert ist, sollte sich auf das „Abenteuer Formel E“ einlassen und sich ein eigenes Bild machen. Uns stört etwas das „Rasenmähergeräusch“ der Elektro-Boliden. Aber vielleicht ist das eine Generationenfrage und fällt denjenigen mehr auf, die mit dröhnenden Motoren aufgewachsen sind.
Im Gegensatz zu konventionell betriebenen Rennwagen weisen Formel-E-Fahrzeuge Feinheiten auf, die so nur hier zu finden sind. Das betrifft vor allem die Batterien. Stefan Moser, Leiter Kommunikation Motorsport bei Audi, erklärt: „Mit Trockeneis wird die Batterie des Rennwagens mit minus 62 Grad gekühlt.“ Aktuell gibt es zwei Batterie-Einheiten beim Team Audi Sport Abt Schaeffler.
Mit der Formel E hat eine neue Ära im Motorsport begonnen. Die Begeisterung wächst, beim Finale in New York war das Interesse der Fans spürbar – und auch die Motorsport-Atmosphäre kam nicht zu kurz. In nur vier Jahren hat sich die Formel E global etabliert, immer mehr Hersteller springen auf den Zug auf. Ab der kommenden Saison ist auch BMW mit von der Partie. Mercedes und Porsche scharren ebenfalls mit den Hufen. Dann wird der sportliche Wettstreit für das Team Audi Sport Abt Schaeffler noch härter. Aber Konkurrenz ist ja bekanntlich gut für das Geschäft.
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